Demenz - ein Krankheitsbild mit vielen Gesichtern
Demenz ist ein Oberbegriff für mehr als 50 Krankheitsformen. Sie verlaufen unterschiedlich,
führen alle jedoch langfristig zum Verlust der geistigen Fähigkeiten wie - Denken und Erinnern.
Demenz ist eine Erkrankung und keine normale Alterserscheinung, sie kann jeden Menschen treffen.
Typischerweise trifft sie vor allem alte Menschen. Je älter ein Mensch wird, desto höher ist das Risiko,
an einer Demenz zu erkranken.
Demenz wird durch verschiedene Veränderungen im Gehirn hervorgerufen:
- Alzheimer Krankheit: Die am häufigsten auftretende Form, rund 60 - 70 % aller Demenzerkrankten sind davon betroffen. Der Krankheitsprozess beginnt direkt im Gehirn, die Nervenzellen sterben nach und nach ab. Die chronisch verlaufende Demenz ist bis heute nicht heilbar.
- Durchblutungsstörungen im Gehirn (vaskuläre Demenz): Zum Beispiel durch krankhafte Gefäßveränderungen, welche kleine Schlaganfälle verursachen, die Durchblutungsstörungen der betroffenen Hirnregionen zur Folge haben.
Sie gehört zu der zweithäufigsten Form der Demenz, der Anteil liegt bei ca. 20 %.
Heilbar ist auch diese Form der Demenz nicht, sollte aber möglichst früh behandelt werden, um ein Fortschreiten zu verlangsamen. - Sekundäre Demenz: Sie ist zumeist die Folgeerscheinung einer anderen Grunderkrankung.
Zum Beispiel:- Depression
- Medikamenten-, Alkohol- oder Drogenmissbrauch
- Hirntumore
- Schilddrüsenerkrankungen
- Vitaminmangel
Betroffen sind ca. 15%.
Durch eine Behandlung können sich Denk- und Gedächtnisstörungen verbessern.
Dement oder zerstreut ?
Die Symptome einer Demenz treten meistens schleichend auf. Einer der Gründe, weshalb sie oft längere Zeit übersehen oder sogar als Folge des normalen Alterungsprozess angesehen werden.
So vergehen oft Jahre zwischen den ersten Anzeichen und der endgültigen Diagnose einer Demenzerkrankung. Wertvolle Jahre, die für eine Behandlung genutzt werden könnten.
Diese Symptome einer Demenz, können alle gleichzeitig auftreten, müssen aber nicht:
- Anhaltende oder zunehmende Vergesslichkeit
- Verstärkte Konzentrationsschwierigkeiten
- Verlegen von Gegenständen
- Wortfindungsstörungen
- Persönlichkeitsveränderungen
- Antriebslosigkeit
Je weiter eine Demenz voranschreitet, desto gravierender werden die Symptome.
Eine klare Diagnose hilft
Bei Verdacht auf eine Demenz muss die Diagnose immer durch einen Facharzt gestellt werden. Weisen Symptome auf eine Demenz hin, ist eine frühe Diagnose wichtig, um festzustellen, um welche Form der Demenz es sich handelt.
Eine Demenzerkrankung ist zwar nach heutigem Stand nicht heilbar, aber behandelbar, d.h. der geistige Verfall kann verlangsamt werden.
Der Verlauf einer Demenz
Es gibt 3 Stadien der Demenz, die die meisten Patienten durchlaufen.
Frühstadium:
In diesem Stadium ist insbesondere das Kurzzeitgedächtnis betroffen.
Erste Symptome können vor allem sein:
Gedächtnisstörungen, Reizbarkeit, sozialer Rückzug sowie Schwierigkeiten, komplexere Aufgaben zu erledigen.
In diesem Stadium können die Betroffenen noch weitgehend für sich alleine sorgen.
Mittleres Stadium
Alle Symptome der ersten Phase schreiten weiter fort. Auch das Langzeitgedächtnis leidet nun.
Die Erkrankten sind jetzt nur mit Unterstützung in der Lage, ihren Alltag zu bewältigen.
Es kommt zu einem Persönlichkeitsverfall, Wahnvorstellungen und Halluzinationen. Misstrauen gegenüber anderen Menschen kann auftreten, sowie Störungen des Tag – Nacht – Rhythmus.
In diesem Stadium erkennen die Betroffenen ihre eigenen Kinder oft nicht mehr.
Spätes Stadium
In diesem Stadium verstummen die Erkrankten zunehmend und sind handlungsunfähig. Mit ihnen über die Sprache in Kontakt zu treten, ist nahezu unmöglich. Sie essen und trinken nicht mehr aus eigenem Antrieb.
Sie verlieren die Kontrolle über Darm und Blase. Sie sind absolut auf fremde Hilfe angewiesen.
Jedes Stadium dauert im Durchschnitt etwa drei Jahre. Eine Prognose für den Einzelfall lässt sich daraus aber nicht ableiten.
Manchmal geht der geistige Abbau rasch, ebenso ist ein wesentlich langsamerer Verlauf von bis zu 20 Jahren möglich.
Die Angst wird zur Wahrheit
Die Diagnose Demenz ist für viele Betroffene und ihre Familien ein Schock.
In dieser Situation ist es wichtig zu wissen, Sie sind nicht allein, holen Sie sich Hilfe. Es gibt zahlreiche Anlaufstellen, die Sie detailliert und bedürfnisgerecht informieren.
- Regionalstellen der deutschen Alzheimer Gesellschaft
- Seniorenberatungsstellen (Seniorenbüros, Pflegestützpunkte)
- Selbsthilfegruppen
Demenz ist eine schwere Erkrankung, die das gewohnte Leben völlig auf den Kopf stellen kann.
Aber das Leben ist mit einer Demenz nicht zu Ende, auch Demenzerkrankte können Lebensfreude empfinden und aktiv am Leben teilnehmen.
Unterstützende Angebote für Menschen mit Demenz:
- Pflegedienste
- Tagesstätten
- Kurzzeitpflege
- 24 Stundenbetreuung
Betreuung und Pflege von Demenzerkrankten
Menschen mit einer Demenzerkrankung bekommen im Verlauf der Krankheit immer größere Probleme, den Alltag alleine zu bewältigen.
Zu Beginn der Krankheit übernehmen oft die Angehörigen die Versorgung.
Wenn die Krankheit weiter fort schreitet, kann die Vereinbarung von Beruf, anderen täglichen Verpflichtungen und zusätzlicher Pflege, die Angehörigen an ihre Grenzen bringen.
Es gilt dann eine Entscheidung zu treffen, wo ein Angehöriger mit fortgeschrittener Demenz am besten aufgehoben ist.
Häusliche Pflege oder Pflegeheim ?
Menschen mit Demenz haben ganz besondere Bedürfnisse. Sie benötigen viel Stabilität in ihrem Umfeld und einen geregelten Tagesablauf, um sich sicher und aufgehoben zu fühlen.
Der Wunsch der meisten Betroffenen, im Alter in der gewohnten Umgebung zu bleiben ist daher sehr groß.
24 Stunden Demenzbetreuung zu Hause
Wir unterstützen Sie dabei, indem wir ihnen legale und bezahlbare polnische Pflegekräfte und Haushaltshilfen vermitteln.
Die ideale Form, es Menschen zu ermöglichen, in ihrem gewohnten Lebensraum zu bleiben.
Unser Ziel ist es:
Die Lebensqualität von Demenzerkrankten und ihren Angehörigen entscheidend zu verbessern.
Darüber hinaus:
Die Selbstständigkeit jedes Demenzerkrankten soll so lange wie möglich gefördert und bewahrt werden.
Wichtig ist:
Die Menschen mit ihren individuellen Eigenschaften und Bedürfnissen und nicht mit ihren Einschränkungen zu sehen.
Wer mit demenzerkrankten Menschen arbeitet, braucht Geduld und Fingerspitzengefühl.
Damit unsere polnischen Betreuungskräfte ein besseres Verständnis für Menschen mit Demenzerkrankungen bekommen, nehmen sie regelmäßig und so oft als möglich an Schulungen teil. Denn der Umgang mit Menschen mit Demenz will geübt sein.
Wir informieren Sie gerne über weitere Einzelheiten, auch bei Ihnen zu Hause.
Sie erreichen uns:
Tel.: 0231/1672919
Mobil: 01724072612
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